In einer Welt, die mit Umweltproblemen zu kämpfen hat, ist das Problem des globalen Plastikmülls in den Mittelpunkt gerückt. Jedes Jahr produzieren Länder weltweit unglaubliche 350 Millionen Tonnen Plastikmüll. Diese Zahl ist zwar erschreckend, aber noch besorgniserregender ist die Tatsache, dass nur ein Bruchteil dieses Mülls recycelt wird. Tatsächlich werden lediglich 21 Millionen Tonnen davon international gehandelt.
Das Ausmaß des weltweiten Plastikmülls
Die enorme Menge an Plastikmüll weltweit entspricht über 10 Millionen voll beladenen Müllwagen. Der Großteil dieses Mülls wird entweder verbrannt oder auf Mülldeponien verbracht und trägt zur Verschmutzung unserer Luft, unseres Bodens und unserer Ozeane bei.
Die Feinheiten des internationalen Handels mit Plastikmüll
Obwohl der Großteil des Plastikmülls im eigenen Land entsorgt wird, wird ein Teil davon exportiert, um die Emissionen kostengünstiger zu reduzieren und die Belastung der lokalen Recyclinganlagen zu verringern. Auf der anderen Seite bietet der Import von recyceltem Plastik der Industrie eine günstigere Alternative zu neu hergestelltem Plastik. Dieser Handel hat sich sogar positiv auf das Wirtschaftswachstum vieler Länder mit niedrigem Einkommen ausgewirkt, allerdings unter den richtigen Umständen.
Die sich verändernde Landschaft des Handels mit Kunststoffabfällen
Europa ist führend bei den Kunststoffabfallexporten und kommt auf fast 801 Millionen Tonnen des weltweit gehandelten Kunststoffabfalls. Deutschland ist der weltweit größte Exporteur, gefolgt von Japan und den Vereinigten Staaten. Auf der Empfängerseite haben sich Malaysia und die Türkei als die weltweit größten Kunststoffabfallimporteure herausgestellt.
Die Rolle internationaler Verträge
Das Basler Übereinkommen, das von 187 Staaten unterzeichnet wurde, zielt darauf ab, den grenzüberschreitenden Verkehr gefährlicher Abfälle zu kontrollieren. Es untersagt Ländern den Handel mit Plastikabfällen, sofern sie nicht über ausreichende Recycling- oder Entsorgungskapazitäten verfügen. Dieses Abkommen hat zu einem Rückgang des weltweiten Plastikhandels geführt, aber Millionen Tonnen Plastik werden immer noch verschifft und falsch entsorgt.
Der Ausblick für die Zukunft
Es werden zwar Anstrengungen unternommen, um den Plastikmüll in den Griff zu bekommen, aber der Weg ist lang und voller Herausforderungen. Die Weltgemeinschaft muss zusammenarbeiten, um nachhaltige Lösungen für dieses dringende Problem zu finden.
FAQs
- Wie viel des weltweiten Abfalls besteht aus Plastik?
Etwa 350 Millionen Tonnen des weltweit produzierten Abfalls bestehen aus Kunststoff. - Wie viel Plastik landet weltweit jedes Jahr auf Mülldeponien?
Ein erheblicher Teil des Plastikmülls landet auf Mülldeponien oder wird verbrannt. - Welches Land trägt am meisten zum weltweiten Plastikmüll bei?
Europa, allen voran Deutschland, trägt durch seine Exporte am meisten zum weltweiten Plastikmüll bei. - Was ist die globale Plastikkrise?
Die globale Plastikkrise bezieht sich auf die überwältigende Menge an produziertem Plastikmüll, von dem ein Großteil nicht recycelt oder richtig entsorgt wird.